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Consul Lucullus bittet zu Tisch

Als Horsd’œuvre eine Erklärung zum Begriff «Lukullisch». Lukullisch bezieht sich auf Essen und bedeutet besonders raffiniert zubereitet. Lukullische Menüs zeichnen sich durch edle, extravagante Zutaten aus. Der Begriff stammt vom römischen Feldherrn und Konsul Lucullus (117–56 v. Chr.) Ein grosser Feinschmecker und Weinliebhaber. Als Gastgeber war Lucullus berühmt für seine überaus üppig und extravagant bestückte Tafel. Lucullus hätte also seine Freude gehabt an dieser Entdeckungsreise durch die Steiermark und durch Kärnten. Sein Geist ist dort lebendig. www.suedsteiermark.at  www.kaernten.at

Erste Station Graz

Schon der Einstieg ins lukullische Abenteuer im Parkhotel Graz bringt Gaumen und Magen in Bestlaune. Im Restaurant Florian wird Spargel zelebriert. Variantenreich, zart, genussvoll. Beispiel Vorspeise: Die Spargel mit steirischem, kaltgeräuchertem Saibling an Wasabicreme. Hingebungsvolle Choreographie auf dem Teller und der Wein dazu mehr als ein Vorgeschmack darauf, was österreichische Winzerkunst zu bieten hat. www.parkhotel-graz.at

Ab ins Genussregal der Südsteiermark

Das «Genussregal Südsteiermark». Eine Art kreative und informative Landi. Genauer: eine Leistungsschau für  steirischen Wein und Kulinarik. Hier kann man die einzigartige Produktvielfalt der Steiermark und ganz besonders der Südsteiermark auf eine sehr spezielle Art kennenlernen,  in einem Mix aus Erlebnis, Degustation, Unterhaltung, Wissen und Verpflegung. Das Konzept erinnert an das Verkehrshaus der Schweiz Luzern. Man erfährt in unterhaltsamer, witziger Atmosphäre wie steirischer Honig, Wein, Essig, Wurst, Käse und viele Produkte mehr hergestellt werden. Der Römer Lucullus - lassen wir ihn aufleben - ist begeistert und erklärt das Genussregal Südsteiermark vorerst zu seiner Residenz. Zu finden ist es  in Vogau am Beginn der südsteirischen Weinstrasse, nahe der Grenze zu Slowenien. Die Leidenschaft mit der diese südsteirischen Schätze hergestellt werden, ist spürbar und erfasst alle Sinne.  www.genussregal.at

(M)ein Lieblinbswein

Wer bei Wein aus Österreich die Nase rümpft, hat bestimmt noch nie einen Tropfen aus der Südsteiermark gekostet. Zum Beispiel den Sauvignon Blanc, die weitest verbreitete Rebsorte der Steiermark. Wir schicken Lucullus zur Degustation nach Spielfeld ins Weingut Erich & Walter Polz. Das Gut liegt erhöht auf dem Grassnitzberg und bietet eine wunderbare Aussicht über die hügelige Landschaft der Südsteiermark und Kärntens. Im Weingut Polz wird in der vierten Generation Wein von höchster Qualität kultiviert. «Unsere Weine unterteilen sich in die Gruppe der Steirischen Klassik mit den Merkmalen Fruchtigkeit und Klarheit, sowie in die Lagenweine mit Charakter und Unverwechselbarkeit», erklärt Walter Polz auf einem Rundgang durch das Anbaugebiet. Besonders stolz ist er auf die Zertifizierung durch das Gütesiegel «Nachhaltig Austria». 

Zurück im Gut geniesst Lucullus ein Glas Savignon Blanc und ist entzückt vom Bukett. Es erinnert an Holunderblüten, Paprika und schwarze Johannisbeere. Dann folgt ein Weissburgunder. Er hat Körper und stammt aus der Pinot-Familie. Eine kräftigere, sehr frische Sorte ist der Chardonnay - in der Steiermark auch Morillon genannt - der, wie der Grauburgunder, durch längere Lagerzeiten an Körper und Eleganz zulegen kann. Auch vollmundige Traminer und Gewürztraminer gedeihen hier bestens. «Die geologische Beschaffenheit des Bodens, viele Sonnenstunden und gut verteilte Niederschläge sind nahezu ideale Bedingungen für den Weinbau», erfährt Lucullus von Walter Polz.

Steirische Schmankerln

Im Hotel zum Kreuzwirt am Pössnitzberg  findet Lucullus Unterkunft, Speis und Trank, ganz nach seinem Gusto. Der Hausherr Rainer Ogrinigg und sein Küchenteam setzen auf eine bodenständige, vitale und nährstoffreiche Küche. Mit Produkten aus heimischer, ökologischer Landwirtschaft, zubereitet mit gartenfrischen Zutaten aus dem hauseigenen Kräuter- und Gemüsegarten. «Steirische Schmankerln verstehen sich mit Mediterranem und die Weine der Brüder Polz sind Programm», heisst es dazu im Restaurantführer Fallstaff . Das Weinhotel Gut Pössnitzberg ist ein Kraftplatz direkt an der Südsteirischen Weinstrasse. Durch das milde Wetter und den Einfluss des mediterranen Klimas ist die Südsteiermark das ganze Jahr hindurch eine Urlaubsdestination mit dem besonderen Etwas. www.poessnitzberg.at/hotel

Biokäse aus Pionierkäserei Deutschmann

Weil sein Dessertmagen noch Platz hat und ihm der Sinn nach Käse steht, reist Lucullus weiter nach Frauental bei Deutschlandsberg im Schilcherland. Sein Ziel ist die Bio-Hofkäserei Deutschmann. Ein Pionierbetrieb in dem für die Käseproduktion seit einem Vierteljahrhundert ausschliesslich Bio-Rohmilch verwendet wird. Anfangs noch belächelt, sind Produkte wie der „Bio-Fasslkäs“, der „Bio-Camembert“ oder der „Bio Brie“ aus dem Hause Deutschmann längst in ganz Österreich gefragt. www.hofkaeserei-deutschmann.at

Gläserne Molkerei Sonnenalm

Auch die Sonnenalm in Klein St. Paul, Kärnten,  hat sich auf die Milchverarbeitung spezialisiert.  Verwendet wird  Ziegen- und Kuhmilch, die ausschliesslich von den Bauern aus der Region Görschitztal geliefert wird. Das Besondere: Man kann beim Veredelungsprozess der Milch zu Joghurt, Frischkäse und anderen Produkten zuschauen. Berühmt ist die Sonnenalm für ihren Topfen (=Quark). Lucullus findet im gesamten Römischen Reich keinen der besser schmeckt. Vor allem keinen, der besser kontrolliert ist. Berüchtigt ist die Sonnenalm nämlich für eine im Jahr 2014 festgestellte Verseuchung der Lebensmittelprodukte mit dem Giftstoff Hexachlorbenzol (HCB). Das führte zur vorübergehenden Stilllegung der Milchverarbeitung. 2015 ist die Produktion wieder aufgenommen worden und was seither aus der Sonnenalm kommt, ist an Reinheit kaum zu topen. Und vom Geschmack her eh nicht.  www.milcherlebniswelt.at

Genusswirt des Jahres I

Genusswirt des Jahres I - Zur Erinnerung: Das Thema lautet kulinarische Höhepunkte und regionale Küche – da darf Edler’s Landhaus Oswald in Gross St. Florian auf keinen Fall fehlen. Maria und Wolfgang Edler schaffen dort den Brückenschlag zwischen Landgasthaus und internationaler Gastronomie. Regionales wird mit Leidenschaft und Phantasie zu modernen Kompositionen verarbeitet. Alles mit viel Liebe zum Detail. 2014 gab es dafür die Auszeichnung „Genusswirt des Jahres“. www.landhaus-oswald.at

Genusswirt des Jahres II

Einen weiteren «Genusswirt des Jahres» findet Lucullus in Goggerwenig, nordöstlich von Klagenfurt am Wörthersee, im Bundesland Kärnten gelegen. Die Auszeichnung gehört Christian und Gabi Gelter vom Wirtshaus Gelter. Mit viel Herzblut haben sie einen 500 Jahre alten Gutshof in ein wahres Bijou verwandelt. Ein Wirtshaus mit viel Charme, einer ausgezeichneten Küche und Bier aus eigener Brauerei. «Wichtig is´, dass g´miatlich is und wos Feines auf´n Tisch kumb», sagt Christian Gelter. Ein Motto, das gelebt wird. Viermal im Jahr gibt es die Genuss-Wochen mit ihren speziellen Schwerpunkten: Im August etwa stehen die „Narrischen Schwammaln auf dem Programm. www.wirtshaus-gelter.at

Die Welt dreht sich um den Kürbis

Bei Farmer-Rabensteiner in Bad Gams dreht sich sozusagen alles rund um den Kürbis. Es wird gezeigt, wie das weltberühmte steirische Kürbiskernöl gepresst wird es darf degustiert werden: Kürbiskerne in 40 verschiedenen Geschmacksrichtungen bieten die berühmte Qual der Wahl. Im Weinkeller lagert eine Sorte, die Lucullus aus seinem Leben in der Antike kennt: Der Schilcher. Er wurde schon 400 v. Christus aus der Wildbacherrebe gewonnen und gilt als einer der ältesten Weine Westeuropas. Seine Farbe ist rubinrot, roséfarben, oder zwiebelschalenfarbig. Schilcher wird auch zu Sekt oder Rotwein verarbeitet. Ein ebenso beliebter, wie trockener Apéritivwein. Ein weiterer «Undercover»-Hotspot bei Farmer-Rabenstein, diesem Genusshof mit Erlebnis- Shopping- und Eventcharakter, ist der Essigkeller. Über 60 verschiedene Sorten lagern dort in Flaschen und Fässern. Wie bei den Kürbiskernen gibt es auch hier kaum eine Geschmacksrichtungen, die nicht zu finden ist. www.kuerbiskernoel.at

 

Hotel mit Baumhaus

Unterkunft für die Nacht findet Lucullus im Hotel Prechtlhof. Es liegt im pittoresken Städtchen Althofen im Bundesland Kärnten. Gäste werden mit folgenden Worten empfangen: «Möge der Prechtlhof für Sie ein zweites Zuhause sein!» Warum nicht gar im Baumhaus in der über 300 Jahre alten Linde, 14 Meter über Boden? Mit Suite und atemberaubender Aussicht auf die Karawanken. Der Prechtlhof ist aber auch für seine Küche bekannt. Der Chef Leopold Krassnitzer ist begeisterter Jäger und seine Wildküche hat Gravitation weit über die Region hinaus. Wenn immer möglich werden Zutaten aus der Region Mittelkärnten verwendet. www.prechtlhof.co 

Burg Taggenbrunn

Hat sich Consul Lucullus das Genussregal Südsteiermark als Residenz ausgesucht, wird er angesichts des Weingutes Burg Taggenbrunn auf seinen Entscheid zurückkommen. Kulinarik und Kunst reichen sich hier die Hand. Das imposante Anwesen umfasst verschiedene Gebäude, darunter ein Hotel, ein Heurigenrestaurant, einen historischen, restaurierten Getreidespeicher und die Burgruine. Eingebettet ist das Weingut Burg Taggenbrunn in die malerischen Weinhügel der Region St. Veit an der Glan. So beeindruckend die Architektur ist, so überzeugend ist auch die Qualität der Weine. Kultiviert werden die Sorten Sauvignon Blanc, Pinot Blanc, Pinot Gris, Riesling, Chardonnay, Traminer, Muskateller, Grüner Veltliner, Zweigelt und Pinot Noir. www.taggenbrunn.at/de/weingut

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